Schwarz-weiß Grafik Außenaufnahme der Radiologie Dinkelsbühl
Online-Termin

Allgemeine Informationen für Zuweiser

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

Sie wollen einen Patienten zur einer Röntgenuntersuchung, Computertomographie, Kernspintomographie, Ultraschalluntersuchung oder einer nuklearmedizinischen Untersuchung zuweisen?

Auf dieser Seite geben wir Ihnen Hinweise zur Indikationsstellung für die einzelne Untersuchung, zur Vorbereitung der Untersuchung und zu evtl. zu beachtenden Informationen, die wir für die Durchführung von Untersuchungen benötigen.

Übersicht:
Arbeitsunfälle, Befundversand, Differentialindikation, Klaustrophobie, Laborwerte, Überweisungsscheine, Vorbereitungsmaßnahmen

Arbeitsunfälle – Was ist zu beachten?

Für Untersuchungen zu Lasten der BG – also bei Arbeitsunfällen oder Berufskrankheiten – ist eine entsprechende Überweisung eine von der BG zugelassenen Arztes, D- oder H-Arzt, erforderlich (Ausnahme Augenarzt).

Wir benötigen außerdem auch den (letzten) Bericht des Durchgangsarztes.

 

Befundversand – Wie läuft das ab?

Im Routinefall erhält der Patient nach Abschluss der Untersuchung die erstellten Aufnahmen auf einem Datenträger (CD) sofort mitgegeben. Der Befundbericht wird im Laufe der folgenden Tage erstellt und an den zuweisenden Kollegen gefaxt oder (bei Zuweisern, die kein Fax wünschen) per Post versandt.

Bei Notfällen oder medizinisch dringendem Handlungsbedarf, erhält der Patient den entsprechenden Befundbericht entweder ebenfalls sofort ausgehändigt oder er wird umgehend an den zuweisenden Kollegen gefaxt.

In der Schilddrüsendiagnostik ist oft die Bestimmung von Blutwerten erforderlich. Diese Laborarbeiten können einige Tage in Anspruch nehmen. Der Befund geht dann in der Regel nach spätestens 7 Tagen dem Zuweiser zu.

Werden Voraufnahmen oder Vorbefunde zur abschließenden Befundung Ihrer Untersuchung benötigt und müssen diese angefordert werden, kann es ebenfalls zu entsprechender Verlängerung der Befundübermittlung kommen.

Bei komplexen Befunden mit umfangreichem Bildmaterial, z.B. bei Verlaufskontrollen onkologischer Fragestellungen, kann die Befundung aus Gründen der Sorgfalt einige Tage in Anspruch nehmen.

Bei diagnostisch unklaren Befunden führen wir fachübergreifende konsiliarische Besprechungen durch, d.h. die Aufnahmen werden von mehreren fachlich qualifizierten Ärzten begutachtet. Auch dann kann die Befundübermittlung einige Tage dauern.

 

Differentialindikation für Untersuchungen - Wie komme ich weiter?

Für die Auswahl der geeignetsten Untersuchung bei der vorliegenden Fragestellung mag Ihnen folgende Orientierungshilfe der Strahlenschutzkommission helfen:

Orientierungshilfe.pdf

Folgende grobe Regel kann von uns für die Differentialindikation CT/MRT aufgestellt werden:

In der CT lassen sich Kalk (z.B. Nierenkonkremente) und Knochen (z.B. Frakturen) besser darstellen, ebenso in der Regel Blutungen (z.B. Hirnblutungen). Ebenso ist die CT in der Regel die Methode für die Darstellung der Pulmo. Die CT ist in der Regel schneller verfügbar und in der Regel auch für Patienten mit Klaustrophobie tolerierbar.

Für Patienten mit metallischen Implantaten, die nicht MR-tauglich sind, kann die CT eine Alternative sein.

Sofern Sie uns (z.B. auf dem Überweisungsschein) die entsprechenden Informationen geben (Verdachts-/Diagnose bzw. Erkrankung, genaue Fragestellung, Begleiterkrankungen, Angaben zur Nieren- und Schilddrüsenfunktion) und dem Patienten evtl. vorliegende Vorbefunde/Voraufnahmen/Laborergebnisse mitgeben, können wir vor Ort die geeignetste Untersuchung für Ihren Patienten festlegen.

Ggf. können Sie uns auch gerne vorab anrufen.

 

Klaustrophobie – Kann mein Patient im MRT untersucht werden?

Es gibt Patientinnen und Patienten, die unter Platzangst leiden und deshalb Schwierigkeiten haben, in der Röhre der Kernspintomographie zu liegen.

Diesen Patienten bieten wir an, die Untersuchung nach Einnahme von Beruhigungstropfen (Diazepam) durchzuführen.

Zu beachten ist, dass durch die Tropfen das Reaktionsvermögen beeinträchtigt werden kann. Der Patient darf anschließend nicht selbst Auto fahren. Es ist also eine Begleitperson mitzubringen, die nach der Untersuchung das Auto fahren kann. Vor der Untersuchung ist eine entsprechende Einverständniserklärung mit der Versicherung, einen Fahrer dabei zu haben, durch den Patienten zu unterzeichnen.

Patienten, die keinen Fahrer dabei haben, können wir nicht unter Diazepam untersuchen. Wir bitten hierfür um Verständnis.

Ambulante Kurznarkosen zur Durchführung einer MRT bieten wir nicht an. Aufgrund der Komplikationsmöglichkeiten empfehlen wir hierzu einen kurzstationären Aufenthalt mit entsprechenden Überwachungsmöglichkeiten.

 

Laborwerte – Wann ist welcher Wert erforderlich?

Computertomographie:

Bei CT-Untersuchung wird in Abhängigkeit von der Fragestellung ein jodhaltiges Kontrastmittel intravenös appliziert. Bei Patienten mit Niereninsuffizienz oder Hyperthyreose kann die KM – Gabe kontraindiziert oder nur unter bestimmten Vorbehandlungen möglich sein.

Um hier die richtigen Entscheidungen treffen zu können, ist die Vorlage eines aktuellen, möglichst innerhalb der letzten 6 Monate erhobenen Wertes für das TSH basal und das Kreatinin hilfreich.

Folgende CT- Untersuchungen werden normalerweise mit KM durchgeführt: Schädel (außer Blutungssuche), Halsweichteile, Thorax, Abdomen und Angiographie, Tumorsuche und -staging.

Grundsätzlich kann bei jeder Untersuchung – auch einer Untersuchung, die an sich ohne KM-Applikation geplant war - ein Zufallsbefund entdeckt werden, der eine weitere Abklärung mit KM erforderlich werden lässt.

Kernspintomographie:

Auch bei MRT – Untersuchungen wird in Abhängigkeit von der Fragestellung gadoliniumhaltiges Kontrastmittel i.v. gegeben. Auch hier muß die Nierenfunktion des Patienten bekannt sein.

Sie erleichtern uns die Arbeit, wenn Sie dem Patienten einen aktuellen, möglichst innerhalb der letzten 6 Monate erhobenen Kreatininwert mitgeben oder besser noch die GFR, da sich die Grenzwerte für eine KM-Applikation daran ableiten.

Folgende MRT-Untersuchungen werden meist mit KM durchgeführt: Schädel, Halsweichteile, Abdomen, Angiographien, Tumorsuche und -staging.

Grundsätzlich kann bei jeder Untersuchung – auch einer Untersuchung, die an sich ohne KM-Applikation geplant war - ein Zufallsbefund entdeckt werden, der eine weitere Abklärung mit KM erforderlich werden lässt.

 

 

Überweisungsscheine – Was muss mein Patient vorlegen?

Radiologische und nuklearmedizinische Untersuchungen können für Versicherte der Gesetzlichen Krankenversicherung nur auf Überweisung eines Haus- oder Facharztes durchgeführt werden. Die Vorlage eines gültigen Überweisungsscheins ist daher zwingend erforderlich.

Auch Privatversicherten Patienten oder Selbstzahlern empfehlen wir, sich ebenfalls einen Überweisungsschein ausstellen zu lassen.

Der Überweisungsschein gibt uns oft wichtige zusätzliche Informationen, z.B.  zur Erkrankung selbst und zu genauen Fragestellung, die Sie als behandelnder Arzt haben.

Hinweis: die Knochendichtemessung mittels qCT ist seit geraumer Zeit nicht mehr Gegenstand des Leistungskatalogs der GKV (im Gegensatz zur Knochendichtebestimmung mit DEXA). Wir können die qCT deshalb nicht auf Überweisungsschein abrechnen. Die Leistung  muss von uns privat liquidiert werden.

 

Vorbereitungsmaßnahmen – Wie muss mein Patient vorbereitet werden?

Für die Computertomographie:

Bei CT-Untersuchung wird in Abhängigkeit von der Fragestellung ein jodhaltiges Kontrastmittel intravenös appliziert.

Folgende CT- Untersuchungen werden normalerweise mit KM durchgeführt: Schädel (außer Blutungssuche), Halsweichteile, Thorax, Abdomen und Angiographie, Tumorsuche und -staging.

Bitte informieren Sie uns über das Vorliegen von Schilddrüsenerkrankungen, Nierenfunktionsstörungen oder eines Diabestes mellitus unter Metformin-Therapie.

Die Vorlage eines aktuellen, möglichst innerhalb der letzten 6 Monate erhobenen Wertes für das TSH basal und das Kreatinin ist dabei für uns sehr hilfreich.

Für die Kernspintomographie:

In der Regel ist keine Vorbereitung erforderlich.

Für Patienten mit Platzangst siehe unter Klaustrophobie.

Für Patienten mit Metallimplantaten ist die Vorlage eines Prothesen- bzw. Implantatpasses wichtig, damit wir beurteilen können, ob eine Untersuchung im MRT sicher durchgeführt werden kann.

Für Patienten mit MR-tauglichen Herzschrittmachern oder Eventrecordern ist eine entsprechende Programmierung des Gerätes vor und nach der Untersuchung durch einen entsprechend versierten Arzt (Internisten/Kardiologen) erforderlich.

Da bei MRT- Untersuchungen je nach Fragestellung gadoliniumhaltiges Kontrastmittel benötigt wird, erleichtern Sie uns die Arbeit erheblich, wenn Sie dem Patienten einen aktuellen, möglichst innerhalb der letzten 6 Monate erhobenen Kreatininwert mitgeben oder die GFR, da sich die Grenzwerte für eine mögliche KM-Applikation daran ableiten. Dies ist insbesondere wichtig für alle Patienten, die über 65 Jahre alt sind.

 

 

Termin vereinbaren

+49 (0)9851-57260

Kolbergerstraße 4
91550 Dinkelsbühl


Unsere Sprechzeiten

Montag:       7:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Dienstag:     7:30 Uhr bis 17:30 Uhr
Mittwoch:    7:30 Uhr bis 13:00 Uhr
Donnerstag: 7:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Freitag:         7:30 Uhr bis 13:00 Uhr